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aus Borkener Zeitung vom Februar 2001

“Velen helau” im berühmten Gefängnis von „Santa Fe”

Velen (jü). „Karneval wie anno dazumal – 1111 Jahre Velen” heißt das Motto des Rosenmontagzugs. Zum vierten Mal bereiten sich kleine und große Jecken auf ein ausgelassenes närrisches Treiben vor. Der bunte Lindwurm wird lang: Insgesamt 36 Gruppen machen mit. 17 große Wagen rollen durch die Straßen, 19 Fußgruppen laufen mit. Dabei sein werden unter anderem die “Urviecher von Velen”, “Die Schlossteich-Piraten” und die “Helden in Strumpfhosen”, um nur einige zu nennen. Zahlreiche Nachbarschaften, Freundeskreise, Sport- und Freizeitclubs und der Schützenverein St. Andreas haben noch letzte Hand an die Kostüme gelegt, damit der Zug für die Zuschauer zu einem Augenschmaus wird. Die “Lolli Pops” mit ihrem romantischen Dornröschenschloß aus dem Mittelalter wie auch der römische Kaiser Cäsar und seine Geliebte Cleopatra versprechen ebenso, mit ihrer Verkleidung ein Hingucker zu werden.
Den letzten Schliff haben inzwischen auch die Karnevalswagen erhalten. Auf zahlreichen Höfen wurde im Vorfeld in jeder freien Minute gehämmert, gesägt oder gestrichen. So auch in den Reihen des St. Andreasschützenvereins. Viele, viele Stunden hat die Truppe um den “Bauleiter” des Wagens, Klaus Schonnebeck, investiert. Hinter den Gittern von “Santa Fe”, dem weltbekannte Gefängnis aus dem Wilden Westen, werden Mitglieder des Schützenvereins in Sträflingskluft den Rosenmontagszug erleben.
Für den Bau des närrischen Ungetüms ließen sich die Schützen nicht lumpen. Aus schweren Holzplatten bauten sie das Gerüst. Von drei Ebenen, mit integrierter Treppe können die Wagenbauer am Rosenmontag den Jacken am Straßenrand zujubeln. Begleitet wird der Sträflingstross von einem Sicherheitscorps, das, die Waffen im Anschlag, für die nötige Sicherheit der Zuschauer sorgen wird.

Übrigens: Mit original “Kölsche Kamelle” haben sich die Velener Karnevalisten für den vierten Rosenmontagszug eingedeckt. Ludger Osterkamp vom Zugkomitee war eigens da für in die rheinische Karnevalshochbürg gefähren.

Kamelle aus Kölle

Velen (git). 1200 Kilo Süßes, davon 500 Kilo Kamelle aus der Karnevalshochburg Köln, regnen Rosenmontag auf die Schaulustigen hinab. Etwa 8QO Teilnehmer machen mit beim vierten Kamevalszug, den das JuKaVe-Zugkomittee organisiert. 17 große Wagen rollen durch die Straßen, dazu kommen die vielen Fußgruppen. Drei Kapellen machen Musik. Erstmals mit von der Partie ist auch das Rekener Prinzenpaar samt Wagen. Dar Umzug startet um 13.30 Uhr ab Hotel Zum Tiergarten, Rekener Straße. Die Wagen rollen von 12 bis 13 Uhr auf ihre Startposition. Bis 13 Uhr sollten auch alle Fussgruppen kommen. Der närrische Lindwurm nimmt seinen bekannten Weg und endet am Leineweberplatz, wo die große Fete steigt. Die Ortsdurchfahrt wird zeitweise gesperrt, Busse werden während des Zugs umgeleitet.
Auch in diesem Jahr gilt: Konfetti ist tabu.

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